Burgruine Lipperode
Zum Amt, 59558 Lippstadt
Bei unserem ersten „The place to be“ nehmen wir Dich mit auf eine kleine Zeitreise ins Jahr 1248. Die Burgruine in Lipperode, ganz nah an der Lippe auf Höhe des Lippstädter Stadtteils „Lipperode“ gelegen, macht‘s möglich. Denn hier stehen noch die Überreste der damals rechteckigen Wasserburg mit ca. 1300 m2 Grundfläche. Auftraggeber für den Bau war 1244 ein gewisser Bernhard, allerdings der Dritte, nicht der Zweite, der ja als Gründer Lippstadts Bekanntheit erlangt hat.
Die Burg wurde als Zentrum der Verteidigung und Verwaltung angelegt und diente später als Sitz des Amtes Lipperode. In der Burg beschäftigte Dienstleute, Handwerker, Händler und Kleinbauern siedelten sich im Dorf Lipperode an. 1556 machte sich Graf Johann v. Rietberg unbeliebt mit einem Überfall und der Plünderung der Burg.
Doch Graf Simon VI. zur Lippe ließ zwischen 1604 und 1608 die Festung nach niederländischem Vorbild neuer und fortschrittlicher wieder aufbauen. Hierfür wurden aufwendige Bauarbeiten für eine Festungsanlage durchgeführt und ließen auch den fünfstrahligen Stern, den man heute wieder schön erkennen kann, entstehen.
Das Glück währte nicht lange – die Brug wurde schon ab 1616 wieder Stück für Stück zerstört (weil zu teuer☹). Nach 1790 gab man sie dem Verfall preis. 1837 wurden Dach, Innenwände, Fenster und Türen abgerissen – es entstand das, was man damals als „romantische Ruine“ verstand.
Zwischen 1980 und 1990 hat man dann glücklicher Weise eine Rekonstruktion der Anlage durchgeführt. Heute ist die Burgruine ein schönes kleines Ausflugsziel und Fotokulisse mit einem idyllischen Ambiente. Wer dem Alltagsstress entfliehen möchte, hat hier den perfekten Zufluchtsort um seine innere Mitte beim Yoga oder der Meditation zu finden.
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Wir bedanken uns bei der Stadt Lippstadt und dem Lippstädter Stadtarchiv für die Unterstüzung!
#likelp